Während ich letzte Nacht den Frühlingshimmel visuell genossen habe, habe ich eine Bilderserie mit feststehender Kamera aufgenommen. Die Serie besteht aus 180 einzelnen Aufnahmen mit jeweils 30s Belichtung bei Blende 2.8 und 17mm an meiner Nikon D7200 bei ISO 1600. Für die Aufnahme unten wurden diese mit der Maximumsfunktion von Fitswork kombiniert.
Auch bei solch vergleichsweise einfachen Astroaufnahmen sind immer ein paar Dinge zu sehen. Ganz offensichtlich ist natürlich die Erddrehung über die gut eineinhalb Stunden der Aufnahme. In diesem Fall sind das etwa 25° um welche sich die Sterne scheinbar um den Himmelspol bewegen. Dabei fällt sofort auf, dass auch Polaris (der helle Stern in der Nähe des Rotationszentrums) einen deutlich sichtbaren Bogen ausführt. Er liegt eben nicht exakt in der Verlängerung der Erdachse. Was mir letzte Nacht jedoch besonders aufgefallen ist, ist die große Anzahl an menschgemachten Objekten über unseren Köpfen. Bei der Serie ist kaum ein Einzelbild dabie wo nicht mindestens ein Flugzeug oder Satellit zu sehen ist. Durch die Kombinierung der Bilder auf das Maximum aller Einzelaufnahmen sind deren Leuchtspuren bei dieser Art der Aufnahme besonders deutlich zu sehen. Auch wenn diese Objekte den visuellen Beobachter deutlich weniger stören als die allgegenwärtige Lichtverschmutzung, ist es doch immer wieder (erschreckend) beeindruckend wie stark der Mensch den Himmel mittlerweile für sich eingenommen hat.